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Bismillah, das ist der Anbeginn alles Guten
Seite (1-50):

Dreiunddreißigstes Wort - Mensch und Kosmos


(besteht aus dreiunddreißig Fenstern)

(in einer Hinsicht der Dreiunddreißigste Brief, in einer anderen Hinsicht das Dreiunddreißigste Wort)


»Im Namen Gottes des Allerbarmers, des Allbarmherzigen. Wir werden sie unsere Zeichen (Ayat) sehen lassen in der Welt und in ihnen selbst, damit ihnen klar werde, dass dies die Wahrheit ist. Genügt es denn nicht, dass dein Herr aller Dinge Zeuge (Shehid) ist?« (Sure 41, 53)

Frage: Wir möchten gerne eine kurze und bündige Erläuterung, in welcher Hinsicht Mensch und Kosmos, welche die kleine und die große Welt sind, auf das Sein und die Einheit (Vahdaniyet) Gottes, Seine Attribute und die Taten des Herrn verweisen, die beide in dieser Ayah zusammengefasst sind. Denn die Nihilisten haben sich bereits sehr weit vorgewagt. Sie sagen: »Wie lange sollen wir denn noch sagen:

»Er hat die Macht über alle Dinge.«

und dabei die Hände in den Schoß legen?«

Antwort: Alle die dreiunddreißig »Worte«, die wir bereits niedergeschrieben haben, sind nur dreiunddreißig Tropfen aus dem Meer dieses Verses und aus jenem Ozean der Wahrheit, der die Fülle ihres Segens ist. Wenn ihr dort nachschaut, werdet ihr von dort eure Antwort erhalten. Hier wollen wir nur in der Art, wie ein Tropfen aus diesem Meer aufsteigt, auf das folgende hinweisend sagen:

Beispiel: Da möchte ein wunderbarer Herr ein großes Schloss bauen. Er legt also den Grundstein, setzt die Fundamente in Ordnung und Weisheit und ordnet alles in solcher Weise, dass es in seinen Ergebnissen den zukünftigen Zwecken entspricht. Danach begibt er sich an die Ausgestaltung und Anordnung der einzelnen Wohnräume und unterteilt alles bis in alle Einzelheiten geschickt in verschiedene Räume und Säle. Schließlich verziert er sie mit allerlei Ornamenten und Stuckaturen. Sodann beleuchtet er es mit elektrischen Lampen. Danach bringt er in jedem Stockwerk die neuesten Innovationen an, kümmert sich stets um eine zeitgemäße Einrichtung und ein kunstvolles Design. Zum Schluss stellt er in jeder Wohnung ein Telefon auf, welches diese mit ihm verbindet und eröffnet in ihr ein Fenster, von wo aus man seinen Amtssitz erblicken kann.

In gleicher Art,

und da Gott das erhabenste Beispiel gebührt, gilt auch, dass der Meister in Seiner Herrlichkeit (Djelal), der Herrscher in Seiner Weisheit (Hakimi Hakiem), der gerechte Richter (Adli Hakem), der unvergleichliche Schöpfer (Fatir), den wir mit tausendundeinem Seiner Heiligen Namen anrufen, die Erschaffung des Weltenbaumes, dieses kosmischen Schlosses, das diese Welt im großen ist, gewollt hat. Er hat in sechs Tagen die Grundlagen zu diesem Schloss, diesem Baum den Grundzügen seiner Weisheit und den Prinzipien Seines urewigen Wissens gelegt. Danach hat Er das Schloss nach seinen Höhen und Tiefen in Stockwerke eingeteilt, den Baum nach seinen verschiedenen Zweigen und Ästen gegliedert, die Welt nach Gottes Bestimmung und den Grundlagen Seines göttlichen Vorherwissens (qaza ve qader) geordnet und gestaltet. Sodann hat Er alle Seine Geschöpfe nach Klassen und Stämmen eingeteilt und sie nach den Prinzipien Seiner Gnade und Güte gegliedert. Danach hat Er jedes Ding und alle Welt auf die Seiner Art gemäße Weise, z.B. den Himmel mit Sternen und die Erde mit Blumen verziert, ausgeschmückt und bekleidet. Daraufhin hat Er an allen Orten, wo immer Seine umfassenden Gesetze und allgemeinen Verordnungen gelten, Seine Namen aufscheinen lassen, dass sie über ihnen leuchten. Schließlich sandte Er jedem einzelnen Lebewesen, das unter der Last all dieser Gesetze seufzt und klagt, unter Seinem Namen »Barmherziger Erbarmer (Rahmani Rahim)«, jedem Hilfe in seiner Ihm eigenen Art. So gibt es denn unter all Seinen umfassenden und allgemeinen Gesetzen wiederum besondere Formen der Güte (ihsanat), eigene Arten der Hilfe und spezielle Erscheinungsweisen Seiner Namen, sodass alles jederzeit und in jeder Notlage Ihn um Hilfe bitten und diese von Ihm erwarten kann.

Und weiter hat Er von jeder Wohnstatt, von jedem Stockwerk aus für alle Welt, alle Stämme, alle Klassen, ja für jeden Einzelnen und jedes Ding Fenster geöffnet, hinter denen Er sich Selbst zeigt, d.h. Seine Existenz und Seine Einheit zu erkennen gibt. Er hat in jedem Herzen ein Telefon zurückgelassen. Wir werden nun nicht versuchen, über diese zahllosen Fenster Kunde zu geben, was sicherlich unsere Grenzen überschreiten würde und unsere Fähigkeiten übersteigen müsste. Wir wollen dies der allumfassenden göttlichen Erkenntnis (ilm) überlassen und hier nur kurz und bündig auf die dreiunddreißig Fenster des Dreiunddreißigsten Briefes, des Dreiunddreißigsten Wortes verweisen, welche die Strahlen (lemeat) der Verse des Qur'an sind. Diese Zahl von dreiunddreißig Fenstern wurde gegeben, um den dreiunddreißig Lobpreisungen (tesbihat) nach dem Gebet zu entsprechen. Ihre Ausdeutung wollen wir den anderen »Worten (Sözler)« überlassen...

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